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Necati Öziri

Vatermal

Roman
(74)
14,99 €inkl. MwSt.
Lieferstatus: Lieferbar ab 30.01.2025

Inhaltsangabe

Ein Buch von radikaler Wahrheit und unvergesslicher Intensität

»Ich möchte dir für immer die Möglichkeit nehmen, nicht zu wissen, wer ich war. Du sollst erfahren, wie es deiner Familie in Deutschland ging, wie der letzte Sommer meiner Jugend war, bevor fast alle meine Freunde verschwunden sind. Du sollst wissen, wie es war, als deine alten Freunde mir auf die Schulter klopften und sagten, ich würde irgendwann werden wie du: Held einer gescheiterten Revolution. Ich werde diese Geschichten aufschreiben

Necati Öziri schreibt eine Familiengeschichte über einen Sohn, eine Mutter und eine Schwester, deren Leben und Körper gezeichnet sind von sozialen und politischen Umständen. Und er schreibt über einen abwesenden Vater. Ein Roman von radikaler Wahrheit, Wut, Kraft, Liebe und Sehnsucht.

*** Nominiert für die Shortlist des Deutschen Buchpreises ***

»Was für ein großartiges Gefühlsgewitter!« Sasha Marianna Salzmann
»Für alle, die auch wissen, wie es ist, einen abwesenden Vater endgültig zu verlieren oder an kalten Orten Seelenverwandte zu finden oder bei angehaltenem Atem zwischen Leben und Tod zu schweben, ist Necati Öziris betörendes Debüt ein Triumph.« Sharon Dodua Otoo
»Was für ein schönes, trauriges, humorvolles, intensives, herzzerreißendes und toll erzähltes Buch. Beim Lesen habe ich viel über Männlichkeit nachgedacht und über abwesende Väter. Große Empfehlung!« Linus Giese

Buchdetails

Verlag
Ullstein Taschenbuch
Einbandart
Klappenbroschur
Seitenanzahl
304 Seiten
ISBN
9783548069807
Erscheinungstag
30.01.2025
Preise
DE 14,99 €, AT 15,50 €
Hersteller
Ullstein Buchverlage GmbH, Friedrichstraße 126, 10117 Berlin

Leser:innenstimmen

  • xxholidayxx am 18.05.2024

    Berührende Familiengeschichte, die gesellschaftliche Themen aufgreift. Ein beeindruckendes Debut.

    "Papa? Vater? Baba? Das Wort auszusprechen, ist gar nicht so schwer, nur danach geht es nicht weiter. Merkwürdiger noch, als »Papa« zu sagen, ist, es mich sagen zu hören. Es klingt wie ein Fremdwort, das ich irgendwo aufgeschnappt oder nachgelesen habe. Wenn ich es benutze, wirkt es gespielt. Wie sagt man »Papa«, ohne dass ein Fragezeichen zu hören ist? Bis ich eine Antwort habe, bleibe ich bei Metin. Also: Wenn du das hier liest, Metin, werde ich wahrscheinlich tot sein." - Buchzitat. Der…

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  • tokall am 10.01.2024

    Deutsch-türkische Leben im Rückblick

    Der todkranke Ich-Erzähler Arda wendet sich in Briefform an seinen Vater Metin, der das Land nach einem Mord aus Blutrache verlassen hat und in der Türkei im Gefängnis saß. Da er nichts Genaueres über seinen Vater zu wissen scheint, malt er sich in seiner Phantasie die Zukunft des Vaters aus. Er fragt sich, nach den Gründen für dessen Tat und ob er womöglich eine neue Familie gegründet hat. Er begegnet ihm wütend, vorwurfsvoll und enttäuscht. Während Arda nicht weiß, ob er überleben wird, lässt…

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  • hamburger.deern am 18.11.2023

    Super!

    VATERMAL Necati Öziri „Ich werde diese Geschichten aufschreiben, dir und meinen beiden Halbbrüdern. Damit sie wissen, dass sie noch einen Bruder und auch eine Schwester hatten, damit sie erfahren, wem ihr Vater nie Vater war, damit sie schätzen lernen, wie viel Zeit und Liebe sie von dir bekommen.“ (S. 20) Arda liegt mit einer Autoimmunhepatitis im Krankenhaus und weiß nicht, ob er dieses lebend verlassen wird. Er schreibt seine Lebensgeschichte für seinen Vater auf, für einen Menschen,…

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  • gisel am 27.10.2023

    Berührend

    Arda liegt mit Organversagen im Krankenhaus. Er denkt dabei an seinen Vater, erzählt aus seinem Leben ohne ihn, der aus dem Leben seiner Familie geflohen ist, um eine weitere Familie zu gründen. Arda erzählt von seiner Schwester und seiner Mutter, die ihn zwar besuchen, aber immer nur abwechselnd, weil sie seit Jahren nicht mehr miteinander sprechen. Es ist eine bedrückende Geschichte, die Arda erzählt, eine Geschichte, die schnell zu Herzen geht. Arda schreibt seine Erfahrungen als Brief…

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  • hell.mani.books am 24.10.2023

    Brief an den Vater

    Was als Brief an den Vater beginnt, entpuppt sich als beeindruckend biografischer Roman, in dem der migrantische Ich-Erzähler das Aufwachsen ohne Vater und den andauernden Streit zwischen Mutter und Schwester verarbeitet. Er erzählt vom Rumhängen am Bahnhof, vom Dealen, politischen Konflikten und rassistischen Erfahrungen. Aber auch von Freundschaft, Familie und Geborgenheit. Der Titel, Vatermal, lässt sich auf mehrere Weisen im Text wiederfinden und ist nicht nur der offensichtliche…

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  • bettyliteratur am 23.10.2023

    Eine bewegende Migrationsgeschichte

    „Erzählen ist wie Wasser, Metin. einmal unterwegs, findet es seinen Weg von selbst.“ Necati Öziri stand mit seinem Buch auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis, den er nicht gewonnen hat, aber er hat die Nominierung zu Recht verdient. Arda, der Ich-Erzähler liegt schwer krank im Krankenhaus und tritt in einen Monolog mit dem Vater, der die Familie verlassen hat, in die Türkei zurückgekehrt ist und dort verhaftet wurde. Die Familie zerbricht. Die Mutter ist überfordert, die beiden…

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Pressestimmen

»`Vatermal´ ist Familiengeschichte, Gesellschaftskritik und ein Porträt dieses Landes.«

Der Spiegel

Sieba Abadi, 16.12.2023

»Zu Recht stand Öziris Romandebüt auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises: so viel Rhythmus, so viel Kraft bei so viel Schmerz.«

Neue Zürcher Zeitung Bücher am Sonntag

Martina Läubli, 26.11.2023

»Das Buch hat Wut und Witz!«

MDR Fröhlich lesen

Susanne Fröhlich, 16.11.2023

»Kaum jemand erzählt so lässig vom Verlassenwerden wie Necati Öziri in `Vatermal´.«

Die Zeit

Jolinde Hüchtker, 05.10.2023

»Ohne Zweifel eines der besten Bücher dieses Herbstes.«

SRF

Katja Schönherr, 03.10.2023

»Ein großer Text.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Tilman Spreckelsen, 28.09.2023

»Dieses Buch ist ein ganz großer Schatz unter all den vielen Büchern.«

WDR Cosmo

Zozan Mönch, 19.08.2023

»Necati Öziri hat einen mitreißenden Roman geschrieben, der deutschtürkische Realitäten abbildet, ohne dass sie das zentrale Thema wären.«

Deutschlandfunk

Shirin Sojitrawalla, 08.08.2023

«Ein Debütroman mit enormer Wucht und ganz eigenem Sound.»

WDR5 Bücher

Corinne Orlowski, 06.08.2023

»Eindrücklich sind Öziris Schilderungen langer Stunden des Wartens und angespannter Gespräche mit dem Sachbearbeiter, noch eindrücklicher aber ist es, wenn er davon erzählt, wie Arda und seine Freunde ihre Zeit am Busbahnhof vergammeln. Denn während dem Sohn türkischer Gastarbeiter der amtliche Identitätsnachweis fehlt, hat sein Freund, Spross einer Familie bosnischer Kriegsflüchtlinge, eindeutig zu viel Papier bei sich. Folgerichtig – und historisch wahrscheinlich – wird der Bosnier später abgeschoben, während ›Vatermal‹ in einer meisterhaft erzählten Passage kulminiert, in der ein bekiffter 18-Jähriger Passdeutscher wird.«

Welt am Sonntag

Mladen Gladić, 06.08.2023

»So packend und einladend und wichtig.«

DLF Kultur

Stefan Mesch, 05.08.2023

»Ein melancholisches und manchmal witziges Buch.«

Der Spiegel

Frauke Böger, 29.07.2023

«Unverschämt gut geschrieben, schmerzhaft und herzzerreißend, manchmal rasend komisch, umwerfend in seiner Zärtlichkeit und Selbstbehauptung. Ein Romandebüt, das auf jeder Seite vor Schönheit funkelt.»

SWR2 Lesenswert

Eva Marburg, 28.07.2023

»In seinem Sprachhabitus gelingen dem Buch eine Fülle lebendiger, emotional starker und sogar spannender Szenen.«

Süddeutsche Zeitung

Burkhard Müller, 28.07.2023

»Necati Öziri geht in die Tiefe. Seine große Kunst ist es, Sprache leicht werden zu lassen, so dass nur das Gefühl übrigbleibt.«

SR2 Der Nachmittag

Marcia Mottarelli, 27.07.2023

»Was für ein guter Erzähler.«

»Schwere Kost, federleicht geschrieben.«

BR Puzzle

Özlem Sarikaya, 26.06.2023
Necati Öziri
Autor

Necati Öziri

Necati Öziri, geboren in einer der vielen grauen Ecken des Ruhrgebiets („Hölle Hölle Hölle!"), hat Philosophie, Germanistik und Neue Deutsche Literatur in Bochum, Istanbul und Berlin studiert. Er lebt in Berlin sein drittes Leben, schreibt, macht Theater und manchmal einen auf Intelelli, wofür ihm sein sechzehnjähriges Ich wahrscheinlich eine Schelle verpassen würde. In seinen Texten ist natürlich alles wahr. Öziri war Stipendiat der Heinrich-Böll-Stiftung und unterrichtete an der Ruhr-Universität Bochum formale Logik, bis er feststellte, dass Logik die Welt nicht besonders gut beschreibt. Seitdem versucht er zu schreiben, nicht wie die Welt ist, sondern wie sie sich anfühlt. Er ist erbitterterer Feind von Kälte, Lactose und Kurz-Biographien. 

Als Theaterautor schreibt er für das Maxim Gorki Theater, das Nationaltheater Mannheim und das Schauspielhaus Zürich. Öziri trifft sich regelmäßig mit alten Versionen seiner selbst, sie sitzen in Schulheften voller Kaffeeflecken herumblätternd auf dem Boden von Ämtern und warten (worauf eigentlich?) oder sie chillen auf Bänken am Bahnhof und bieten ihm einen Joint  an.  Bei  den  45.  Tagen  der  deutschsprachigen  Literatur  (Ingeborg-Bachmann-Preis) gewann er den Kelag-Preis  und  den  Publikumspreis.  Als  Kurator  leitet  er  zudem  das Internationale  Forum  des  Theatertreffens  der Berliner  Festspiele.  Bei  Wut  und  anderer Erregung dunkelrote Färbung der Ohren. 

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VATERMAL

Der Trailer zum Buch

Arda (Kind): Emre Yüksekol Arda (Teenager): @sy.bardia Aylin (Kind): Peri Demirtas Aylin (Teenager): @aleynakus_dance Ümran: @gamzesenol_ Metin:@muratdikenci Serkan Amca: @magicyusuf Freunde Arda: @caeliandelmare @eren.m.guevercin @jamal_djukpa

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