Inhaltsangabe
Ein Hohelied aufs Fahren als Sinnbild individueller Freiheit – von »einem der einflussreichsten Denker unserer Zeit« Sunday Times
Wenn wir Auto fahren, verheißt die Straße Autonomie, Abenteuer, aber auch Vertrauen auf andere. Doch Technologiegiganten arbeiten an einer Zukunft des „autonomen Fahrens“. Der Philosoph Matthew B. Crawford bezweifelt, dass uns das gut tun würde, und zeigt, worum es beim Fahren wirklich geht. Denn es macht einen entscheidenden Unterschied, selbst am Steuer seines Autos zu sitzen und damit wenigstens einen Bereich seines Lebens zu kontrollieren, statt nur passiver Passagier zu sein. Der Fahrersitz ist einer der wenigen verbliebenen Orte, wo manuelle Geschicklichkeit, der Drang nach Erkundung und das Gefühl von Freiheit eine reale Rolle spielen. Das eigenständige Fahren ist das letzte Refugium der Selbstbestimmung gegenüber der Gängelung und Nivellierung durch wuchernde Bürokratie, Regelungswut und Überwachungskapitalismus, aber auch ein Ort der spontanen, geregelten Verständigung zwischen Individuen – und dadurch ein wesentlicher Bestandteil unserer Demokratie.