Inhaltsangabe
"Dieser Roman ist in seiner beeindruckenden Kompromisslosigkeit tatsächlich eine Antwort — auf Fragen, die wir endlich stellen sollten." Mareike Fallwickl
Ich weiß jetzt, was gemeint ist, wenn sie sagen, sie hätten das Baby verloren. Sie meinen, dass sie nicht wissen, wo das Baby ist.
Margot und Anna sind Schwestern. Ihr Verhältnis ist weniger eng als früher, seit der Geburt von Margots Baby haben sie sich nicht mehr gesehen. Aber nun vertraut Margot sich Anna mit schonungsloser Offenheit an: Sie hat gerade ihr zweites Kind verloren. Doch nicht nur der Verlust, sondern auch die kühle Reaktion ihrer engsten Freundin auf die Fehlgeburt belasten Margot. Von ihrer Schwester bekommt Margot nun endlich die Anteilnahme, die sie braucht. Die Solidarität schweißt die Frauen zusammen, und auch Anna kann sich wieder öffnen. Sie erzählt von anderen Frauen. Von Corrie und ihrer Abtreibung, von Marisol und ihrer Eizellspende. Für jede von ihnen sind Schwangerschaft und Mutterschaft immer auch mit Ängsten und Schmerz verbunden. Aber radikaler Zusammenhalt gibt ihnen die Kraft weiterzugehen.