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Margaret Laurence

Der steinerne Engel

Roman
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Inhaltsangabe

EINE ERZÄHLSTIMME VOLLER WUT UND LEBENDIGKEIT

»Will oder kann man aus der kanadischen Literatur des zwanzigsten Jahrhunderts nur eine Autorin lesen, so muss es Margaret Laurence sein. Wer es nicht tut, verpasst die Essenz des Lebens.«
Jan Wilm, FAZ

Mit über neunzig will Hagar Shipley nicht wahrhaben, dass ihre Kräfte schwinden, Sohn und Schwiegertochter mit ihrer Pflege überfordert sind.

Mit dem letzten Funken Lebenskraft kämpft sie gegen den Umzug in ein Pflegeheim. Während sie mit Marvin und Doris in Konfrontation geht, wird sie mehr und mehr überschwemmt von den Erinnerungen an ihre Kindheit und Jugend, ihre Ehe mit dem Farmer Bram und das Aufwachsen ihrer Söhne. 

Schonungslos reflektiert sie teils mit Bitterkeit, teils mit Humor, immer aber mit großem Scharfsinn die Höhen und Tiefen ihres Lebens. Dabei bedauert sie vieles, aber bereut nichts. Und bittet weder Gott noch die Menschen um Vergebung.

»Voller Grotesken und auch voll Humor – ein grandios feingestricktes Buch über eine eigentlich unsympathische Frau, die wir am Ende wirklich lieb haben.« Elke Heidenreich

Buchdetails

Verlag
Eisele Verlag
Einbandart
Klappenbroschur
Seitenanzahl
352 Seiten
Originaltitel
Stone Angel
Übersetzung
Aus dem Englischen von Monika Baark
ISBN
9783961611157
Erscheinungstag
03.05.2021
Preise
DE 14,00 €, AT 14,40 €

Pressestimmen

Bald berührend, bald komisch untersucht Laurence die Widrigkeiten der Kommunikation innerhalb einer Familie; dabei entblättert sie kunstvoll die zwei Hauptmotive des Romans: dasjenige der Sorge und das der Würde. (…) In der kanadischen Literatur ist Hagar Shipley einzigartig. Im Leben ist sie manchmal schwer zu ertragen, doch als Leser will man sie nicht verlieren.

Neue Zürcher Zeitung

Jan Wilm, 24.01.2021

Voller Grotesken und auch voll Humor – ein grandios feingestricktes Buch über eine eigentlich unsympathische Frau, die wir am Ende wirklich lieb haben.

Elke Heidenreich

Es macht diesen Roman verblüffend modern, wie er mit den Augen einer alten, vergesslichen Frau erzählt von den Zumutungen des körperlichen Verfalls, der Herablassung der Jungen, der künstlichen Freundlichkeit der Profis.

Frankfurter Rundschau

»Laurence arbeitet mit biblischen Motiven und versieht ihren Text gleichzeitig – etwa in den meisterhaften Altersheim- und Krankenhausepisoden – mit einem furiosen Wortwitz. Dass es sich wahrlich lohnt, den Roman zu entdecken, hat auch mit Monika Baarks neuer, sehr frischer Übersetzung zu tun. Die Art und Weise, wie sie Hagar Shipley räsonieren und lamentieren lässt, klingt lange nach.«

DLF Kultur

Der Klassiker aus Kanada über Selbstbestimmung und die Kraft der Erinnerung macht Mut, auch wenn man noch keine 90 ist.

Für Sie

Hier gibt es eine Heldin, die unvergesslich ist.

zeit.de

Eine selbstherrliche, wenig friedfertige Neunzigjährige, die schon manches durcheinanderbringt, erinnert sich: Züchtigung, Belehrung und Enterbung durch den Vater, eine sexuell, doch nicht sozial befriedigende Ehe, Schwindeleien, Liebschaften und Unfalltod des Vorzugssohns - alles reell und fasslich, stichhaltig und sinnlich.

Der Spiegel

Meisterlich gelingt es Margaret Laurence, im Besonderen das Universelle aufzuzeigen. Indem sie das Porträt einer außergewöhnlichen Frau zeichnet, beschwört sie zugleich das Wesen des Alters selbst herauf: seine Schmerzen, die Müdigkeit, den Schrecken, die ohnmächtige Wut und körperlichen Beschwerden, die Erkenntnis, dass die Umgebung nur darauf wartet, dass man endlich das Zeitliche segnen möge.

The New Republic

Margaret Laurence stattet die Welt, wie ihre Erzählerin sie sieht, mit einer Sprache aus, die das Scharfe ihres Verstandes und die Größe ihrer Verachtung für den Rest der Welt beinahe physisch greifbar werden lässt.

Süddeutsche Zeitung

Hagars Kraft, ihr Lebenswillen imponieren, und die kanadische Autorin Margaret Laurence, die 1987 mit 60 Jahren durch Selbstmord starb, muss viel von diesem Charakter in sich gehabt haben – den Stolz, die Stärke, aber auch die tiefe Grundeinsamkeit.

Elke Heidenreich

Eine Offenbarung.

The New York Times

Margaret Laurence
Autorin

Margaret Laurence

Margaret Laurence, die gemeinsam mit Margaret Atwood und Alice Munro als bedeutendste Autorin Kanadas gilt, wurde 1926 in der Präriestadt Neepawa geboren. Von frühester Jugend an wollte sie Schriftstellerin sein. 1947 heiratete sie einen Bauingenieur und ging mit ihm erst nach England und dann nach Afrika. Über Afrika schrieb sie ihre ersten Texte, ihre bedeutendsten fünf Prosawerke sind jedoch in Kanada in der fiktiven Stadt Manawaka angesiedelt, der ihre Heimatstadt Neepawa Pate stand. Margaret Laurence starb 1987.

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