Inhaltsangabe
„Im späten Licht rückte die Wildnis näher an sie heran. Die Grenzen von Leib und Erde verwischten. Etwas Altes wuchs zusammen.“
Jeder hat sein Bündel zu tragen, doch das Gewicht des Ganzen trägt allein die Mutter. Milla hat sich nach dem Freitod ihres Sohnes nach Kanada zurückgezogen. Sie hat ihre Spedition aufgegeben und den Mann, mit dem sie ein halbes Leben zusammen war. In einem alten Haus mitten im Nirgendwo versucht sie weiterzumachen. Sie lernt Russ kennen, einen Antiquitätenhändler, als sie einen Revolver versetzen will, den sie unter einer Treppendiele gefunden hat. Zwischen beiden entsteht etwas, das man eine Freundschaft nennen könnte, das aber zugleich mehr und weniger ist als das. Bis sich ihre Wege wieder trennen.
In glasklarer Prosa erzählt Sven Heuchert die universelle Geschichte von Verlust, Trauer und Neuanfang. In einer Welt, die kein Heilsversprechen mehr bereithält, dafür aber die echte Chance, wieder Boden unter den Füßen zu gewinnen.